Valentin Volger Mein Weg
Valentin Folger Erste Schritte

Erste Schritte: Motocross

 

Was war ich damals aufgeregt. Mit 8 Jahren fing alles an. Ich war in der dritten Klasse und wusste zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ich zu meiner Kommunion ein Motocross Bike bekommen würde.

 

Natürlich dauerte es nicht lange und ich konnte meine ersten Fahrten auf der Maschine machen. Und die Zeit auf diesem Bike war gar nicht mal so kurz. Gut vier Jahre fuhr ich damit auf den Motocross Strecken in meiner Umgebung rum und machte meine ersten Erfahrungen auf einem motorrisierten Bike.


Erstes Minibike

 

2013 kam am Abendbrottisch auf einmal eine Frage von mir: Darf ich Rennen fahren?

 

Egal welches Moped oder Klasse. Ich hatte einfach Lust dazu. Und so kam es, dass eines Tages tatsächlich (m)ein erstes Minibike vor mir stand. Das Minibike bekam ich damals von Ralf Waldmann.

 

Die erste Saison wurde für 2014 geplant und dort bestritt ich dann auch meine ersten Rennen. Alles war natürlich nicht so einfach für mich, da ich ja im Rennsportwettbewerb ein kompletter Neuling war.

Valentin Folger mit Jonas Folger

Minibike Teil 2

 

Da ich mittlerweile zu "alt" geworden war, ging es nach der Einsteigerklasse in der Nachwuchsklasse weiter.

 

Die Saison verlief schwierig für mich, nicht nur wegen der Ergebnisse. Ich hatte in dieser Zeit auch einen ziemlichen Wachstumsschub und bin aus der Klasse sozusagen rausgewachsen. Folge wäre gewesen, im nächsten Jahr auf ein anderes Bike umzusteigen.

Aufgrund der zu großen finanziellen Hürden, war ich zu einer Rennpause gezwungen.


Jahre ohne Rennserie

 

Auf mich warteten jetzt ziemliche "Dürrejahre" was meine Rennkarriere anging. 2016, 2017 und 2018 war an einen Wettbewerb für mich nicht zu denken. Schule ging vor.

 

Doch so ganz konnte ich es natürlich zwischendrin nicht lassen. Privat hatte ich die Chance eine große Maschine meines Vaters (Aprilia RS 250) aber auch eine alte Trainingsmaschine meines Cousins Jonas immer mal wieder auf einer großen Rennstrecke zu bewegen.

 

Ich merkte: Der Wettbewerb fehlt mir...


Comeback: Ja oder nein

 

2019 ging es erstmals in ein "Trainingslager" für mich. Eine Woche Spanien auf einer Rennstrecke. Auf dem Rückflug entsteht die sponaten Idee der Teilnahme am Yamaha R3 Cup.

 

Lange Überlegungen sind die Folge und der Entschluss: Ich will es machen. Doch statt wieder ins Renngeschehen einzugreifen heißt es warten, denn die Serie hat zu wenig Anmeldungen und muss verschoben werden. Somit war nur Training angesagt und das Comeback musste weiter auf sich warten lassen.


Bangen und hoffen

 

2020 sollte es dann endlich los gehen für mich im Yamaha R3 Cup. In der Winterpause gab es ein großes Trainingslager in Spanien und ich durfte nach der Rückkehr endlich meine zukünftige Maschine sehen.

 

Doch Corona kam und der Cup wurde wieder abgesagt. Was also tun? Plan B war die IDM 300, doch dafür brauchte ich eine spezielle Lizenz, die mir aber noch fehlte. Somit musste ich erst gute Ergebnisse liefern um diese Lizenz zu erhalten. Die wichtigsten Rennen meines Lebens standen somit an...


(© Dino Eisele)
(© Dino Eisele)

Ich bin wieder da

 

Nach langem Warten und viel Organisation war es endlich 2020 soweit: Mein Comeback in einer Rennserie war da. Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) Supertsport 300 mit einer Yamaha R3.

 

Klar waren die Ergebnisse im ersten Jahr noch nicht so, wie ich sie gerne gehabt hätte. Aber es war eine Lernsaison, von der ich vieles mitgenommen habe.

 

Diese Erfahrung nehme ich mit und trete daher auch 2021 mit der gleichen Maschine noch einmal in der gleichen Serie an.